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Hilfe zur Selbsthilfe: Selbsthilfegruppe in Äthiopien. (Quelle: Ralf Krämer)

Eine Chance auf Zukunft

In Äthiopien hat die Kindernothilfe Partnerorganisation Faciliator for Change viel gegen Kinderarbeit unternommen

Faciliator for Change (FC) hat viel geleistet. In dem Bezirk Gozamin im Norden Äthiopiens, ging es vielen Familien sehr schlecht, bis der Kindernothilfepartner ihnen unter die Arme griff. Die Eltern und Jugendlichen waren nicht gut ausgebildet, so dass sie nur wenig Geld verdienen konnten. FC wollte das ändern, indem die Organisation den Ärmsten der Armen durch Trainings Bildung und Unterstützung anbot. 300 Mütter und Jugendliche aus den ärmsten Familien wurden angesprochen, 85 jugendliche Schulabbrecher und 74 Mütter aus armen Familien nahmen teil, dazu 148 Kinder.

Trainings mit Perspektive

Friseur in einem Ausbildunsgprojekt in Äthiopien. (Quelle: Christian Herrmanny)
Friseur ist ein beliebter Beruf in Äthiopien.

In den Trainings lernen die Jugendlichen wirtschaftliche Grundlagen und den Umgang mit Geld. Sie bekommen eine Ausbildung in einem Beruf ihrer Wahl. Einige wollen zum Beispiel Schuster werden, andere Friseur. Mit den neuen Fähigkeiten und dem neuen Wissen, erarbeiten sie sich eine neue Perspektive und können heute arbeiten gehen, ohne ausgebeutet zu werden. 82 Prozent der Teilnehmer sind nun selbstständig und in der Lage, mit ihrem Verdienst sogar noch ihre Familien zu unterstützen.

Den Müttern hilft FC auf ähnliche Weise. Auch sie werden beruflich und wirtschaftlich geschult. In kleinen Gruppen tauschen sich die Frauen regelmäßig aus und ermutigen sich gegenseitig. Viele lernen dort lesen und schreiben oder zum Beispiel auch, wie sie Konflikte lösen können. Den Frauen wird gezeigt, wie sie etwas von ihrem Geld sparen und sinnvoll investieren können, damit sie eigene Produkte herstellen können. Diese verkaufen sie anschließend. Und davon profitieren natürlich vor allem ihre Kinder.

Und auch die Jungen und Mädchen werden direkt von FC unterstützt. 148 Schulkinder wurden in lebenswichtigen Fähigkeiten und Wissen geschult. Zudem bildete FC Lehrer aus, damit sie besonders gut auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen können.

Eine Erfolgsgeschichte von vielen

Einer der Jugendlichen, die von FC geschult wurden, ist Hawi. Mit 17 Jahren nahm er an einem Training für Schulabbrecher teil. Er musste vorher für sehr wenig Geld arbeiten gehen, weil ihm niemand aus seiner Familie den weiteren Schulbesuch bezahlen konnte. Durch die Ausbildung bei FC lernte er Weben und Stoffe herzustellen. Heute verkauft Hawi erfolgreich selbstgewebte Waren und verdient genug, um für sich und seine Mutter zu sorgen. Er konnte sogar die Kosten für ein neues Haus und einen neuen Brunnen bezahlen. Darüber sind die beiden sehr glücklich.

Fleißige Action!Kidz

Engagiert waren unsere Helfer bei der Sache. 90.000 Euro haben 6.700 Action!Kidz für dieses Projekt gesammelt. Alle unterstützen Kinder, Jugendlichen und Mütter sind sehr dankbar für die Hilfe und viele können mittlerweile ihre eigene Erfolgsgeschichte erzählen. Sie werden auch weiterhin betreut und begleitet, bis sie die Hilfe von FC und der Kindernothilfe nicht mehr brauchen und ganz auf eigenen Beinen stehen können.

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