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Chance vor seiner Schule. (Quelle: Josephine Vossen)

Eine Chance auf Zukunft

In Choma hat sich einiges geändert, seitdem die Kindernothilfe gemeinsam mit ihrer sambischen Partnerorganisation Brethren in Christ Church (BIC) arbeitende Kinder und ihre Familien unterstützt. Dazu beigetragen haben im Wesentlichen die Mütter der arbeitenden Kinder. Denn sie haben das erlangte Wissen aus den Selbsthilfegruppen genutzt, um sich und ihre Familien aus der größten Armut zu befreien.

Die Familien sind dadurch endlich nicht mehr so stark auf den Zuverdienst ihrer Kinder angewiesen. Die gänzliche Abschaffung der Kinderarbeit in Sambia liegt allerdings noch in weiter Ferne. Damit die Familien finanziell entlastet werden und der Schulbesuch ermöglicht werden kann, tragen wir teilweise die Kosten für Schuluniformen und Bücher. Für die Kinder wiederum bedeutet dies vor allem mehr Zeit für die Schule und auch freie Zeit und damit auch die Chance auf eine bessere Zukunft. Einer der Jungen aus Choma, Chance, berichtet uns davon, was sich in seinem Leben durch die Unterstützung der Action!Kidz getan hat,

Chance, was hat sich für dich im letzten Jahr verändert?

Chance mit Großmutter. (Quelle: Christian Herrmanny)
Für Chance und seine Großmutter hat sich viel verändert.

Mein Leben ist besser geworden, weil meine Großmutter jetzt regelmäßig Geld verdient. Wir haben inzwischen drei Mahlzeiten am Tag. Meine Großmutter hat ein kleines Geschäft aufgebaut und ist dadurch in der Lage, meine  Schulgebühren zu bezahlen. Ich gehe nun regelmäßig in die Schule. Ich komme dadurch in der Schule besser mit und  muss mir nicht mehr so viele Sorgen machen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich die Schule erfolgreich abschließen kann. Dann kann ich anfangen zu arbeiten und selbst für meine Geschwister sorgen, damit auch sie die Schule besuchen können.

Möchtest du den Schülern in Deutschland etwas Bestimmtes sagen?

Ich bin glücklich, dass sich die Schüler in Deutschland für mich und mein Leben interessieren und dadurch auch etwas über die Kinder in Sambia erfahren.

Was ist dein Wunsch für die Zukunft?

Ich wünsche mir einen gut bezahlten Job, so dass ich meiner Großmutter, meinen Brüdern und meinem Onkel helfen kann, damit auch sie ein besseres Leben haben können.

Was ist dein persönlicher Wunsch bzw. dein persönlicher Traum für dein Leben?

Ich möchte so wohlhabend sein, dass ich mich um die Kinder in Kamunza und im Choma-District und um ihre Probleme kümmern kann. Eventuell könnte ich dann sogar ihre Schulgebühren übernehmen. Und eines Tages möchte ich vielleicht Präsident werden (lacht).

Mit dem Einsatz der Action!Kidz 2016/17 konnten bisher

  • mehr als 300 Jungen und Mädchen komplett von ausbeuterischer Kinderarbeit befreit werden.
  • 6200 Kinder die Schule besuchen.
  • 69 Kindergruppen gegründet werden, in denen Kinderspielen und Sport treiben.
  • 144 Selbsthilfegruppen für die Mütter der arbeitenden Kinder gegründet werden.

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